Zutaten:
Eibischblatt, Melissenblatt, Pfefferminzblatt, Odermennigkraut, Frauenmantelkraut, Gänsefingerkraut, Schafgarbenkraut, Vogelknöterichkraut, Lungenkraut, Graswurzel, Guajakholz, Wacholderholz, rotes Sandelholz, Bibernellwurzel, Lavendelblüten, Malvenblüten blau, Pfingstrosenblüten, Königskerzenblüten, Fenchel süß, Kornblumenblüten.
Kurzer Bericht der vortrefflichen Eigenschaften und Wirkung des Stoffwechsel-Tee`s auch spanischer Poliychrest Thee genannt, aus überlieferter Literatur.
Der Tee wurde so zusammengestellt, dass der vernünftige Gebrauch jeden Menschen hilft einen bereits schwachen und gebrechlichen Leib vor allerhand kränklichen Anfällen zu bewahren und den von Unpässlichkeiten beladenen Körper glücklich davon zu befreien. Er ist sowohl als ein Präventiv sowie als ein wirkliches Heilungsmittel anzusehen, den er tilget die Ursachen der Krankheiten, er erhält die trockene als auch die flüssigen Teile des Leibes im gleichen Tono und Muto. Er transportiert gleichsam alles Unnütze aus dem Leib durch die gewöhnlichen Reinigungsörter wie Mastdarm, Blase und Schweißlöcher der Haut. Er reinigt also den Magen, Gedärme, Nieren, Blase samt dem ganzen Geblute. Mit dem verhindert oder vertreibt er alle Krankheiten, die dem faulen und gallichten Verschleimung des Magens und Gedärmes entspringen.
Er treibt durch emsigen Gebrauch die monatliche Rose der übermäßige Fluss hingegen wird zurück gehalten der unordentliche bekommt seine Ordnung, die Missfarbe verliert sich samt dem weißen.
Er reinigt durch die Blase und Schweißlöcher das Geblüt samt allen Teilen von überflüssigen, sauren salzigen Gewässern, daher heilt und verhütet er alle die durch Versalzung entstehen. Als die Gliedersucht mit all ihren Folgen, Sand, Gries und Stein in der Nieren und Blase, derselben Krätze und Schäbigkeit, , Brennen, Tröpfeln oder gar verhalten des Urins, Katharren, Rheumatismus, Flüsse, entzündete flüssige Augen und Ohren, offene Schäden, Krätze und Schäbigkeit und Fehler der Haut. Ferner eröffnet derselbe alle innerlichen Verstopfungen der Lunge, Leber, Milz und aller Drüsen und übrigen Gänge. Er bewahrt den Leib von unzähligen und gefährlichen Leiden.
Zum Schluss stärkt der Gebrauch sehr vortrefflich das Herz und reinigt von Grund auf die Lunge, Leber, Milz, Nieren und die Mutter mit allen Geschlechtsteilen.
Der Gebrauch des Tees ist mindestens 3x täglich einzuhalten und man soll ihn etwas stärker ausziehen lassen.
Ziehzeit mindestens 5 Min. bis 15 Minuten.
Eibischblatt:
Heilpflanzen wie Eibisch, Isländisch Moos oder Huflattich sind seit Jahrhunderten als Mittel gegen Hustenreiz und leichte Infektionen des Mund-Rachen-Raums bekannt. Die Wirkung dieser Heilpflanzen beruht auf ihrem hohen Gehalt an sogenannten Schleimstoffen. Verantwortlich für die medizinische Wirkung von Eibisch sind die Schleimstoffe. Meist werden die Wurzeln in pflanzlichen Mitteln verwendet, da sie diese Substanzen in höherer Konzentration enthalten. Gelangen die Schleimstoffe auf die Schleimhaut in Mund, Rachen, Hals und Magen, haften sie sich an diese. Die Eibisch-Inhaltsstoffe bilden auf diese Weise eine Art Schutzschicht über der Schleimhaut und beruhigen sie. Ist die Schleimhaut im Rachen gereizt und entzündet – wie es bei einer Erkältung der Fall ist – dämpft Eibisch trockenen Reizhusten und lindert Heiserkeit. Auch bei leichten Entzündungen der Magenschleimhaut kann Eibischwurzel helfen.
Königskerzenblüte:
Früher bestrich man die Königskerze mit Pech und Teer, und nutzte sie als Fackel oder Lampendocht. Daher stammt vermutlich auch der deutsche Name der Pflanze. An Maria Himmelfahrt spielte sie eine wichtige Rolle, denn die leuchtend gelben Blüten gehörten in jedes geweihte Kräuterbüschel. Königskerzenblüten (medizinisch: Wollblumen) verfügen über besonders milde, wohltuende, aber durchaus effektive Eigenschaften bei entzündlichen Erkrankungen der Luftwege und sind vor allem dann geeignet, wenn sich festsitzender Bronchialschleim gebildet hat und gleichzeitig ein starker Hustenreiz quält.
Die Blüten eignen sich zur Anwendung bereits ab dem Säuglings- und Kleinkindalter. Sie schmecken angenehm, müssen aber stets trocken und luftdicht verschlossen aufbewahrt werden. Sie ziehen Feuchtigkeit leicht an, verfärben sich dann bräunlich und verlieren in Folge an Wirksamkeit.
In der Volksmedizin werden Königskerzenblüten innerlich bei Nierenbeschwerden, Blasenerkrankungen, Schleimhautentzündungen des Darms, Hämorrhoiden, und bei schmerzhaften Durchfällen sowie bei Asthma eingesetzt. Äußerlich finden Wollblumen traditionell gegen Ohrenschmerzen und Ohrenfurunkel, Mittelohrentzündungen, entzündete Haut, Insektenstiche und alle juckenden Hauterkrankungen Anwendung.
Guajakholz